Klettern über das Olympiadach

Die 74.800 quadratmeter große Dachkonstruktion wird durch 58 Stahlmasten und Träger gestützt. Diese ist mit Stahl-Seilnetzen an zwölf großen und bis zu 80 Meter hohen, konisch geformten Pylonen aufgehängt. Gut 137.000 Knotenpunkte mit Gumminoppen halten die meist 3 × 3 Meter großen Acrylglas Platten. Heute ist das Dach ein Wahrzeichen Münchens und steht unter Denkmalschutz. Für die Sanierung des Olympiadaches in 2002 wurden auf dem Dach Trittgitter und Sicherheitsgeländer mit Karabinerführung angebracht. Dies hat man dann zum Anlaß genommen um die Zeltdach-Tour ins Leben zu rufen.

Das schreibt der Olympia-Park zu seiner Tour:

Halten Sie sich gut fest. Denn hier können Sie uns mal aufs Dach steigen. Aber so richtig. Bei unserer Tour über das Zeltdach des Olympiastadions. Ein prickelndes Erlebnis mit ganz guten Aussichten. Da fühlen Sie sich obenauf Ab nach oben. Hier geht’s aufwärts, weit hinauf über das Olympiastadion. Schnallen Sie sich an und erleben Sie auf unserem Dach einen wunderbaren Höhenrausch – samt Panorama auf die Silhouette der Stadt, die Gipfel der Alpen in der Ferne, und den geschichtsträchtigen Stadionrasen unter Ihnen. Eine Tour mit ordentlich Nervenkitzel und vielen Geschichten über die Architektur und die großen Event-Highlights der letzten Jahrzehnte. Mit unterhaltsamen Episoden und unbekannten Anekdoten aus der Historie des Parks.

Ich buche also für 43,00 Euro die 90 Minuten dauernde Zeltdach-Tour um mir selbst einen Eindruck zu machen. Die Tour beginnt mit einem Video in dem Einiges zur Geschichte und der Entstehung des Daches vermittelt wird. Danach wird jeder Einzelne der Tourgruppe mit einem Klettergeschirr und entsprechenden Karabinern ausgestattet. Eine kurze Einweisung und schon geht es über eine steile Leiter hinauf auf das 40 Meter hohe Dach.

Oben angekommen erklärt der Guide bei einer atemberaubenden Aussicht noch einiges mehr zu der Konstruktion des Daches, interessant und untermalt mit einigen lustigen Anekdoten der vergangenen 50 Jahre. Danach kann man auf Wunsch noch umgehängt werden und noch weiter auf eine der Spitzen des Daches klettern. Hier oben ist der Ausblick noch gigantischer und man spürt auch ganz extrem die wackelige Konstruktion. Der Abstieg ist dann am anderen Ende des Stadions, man kann aber auch alternativ einen Abstieg über das Zip-Lining “Flying Fox” dazu buchen.

Mein Fazit: Dies ist eine sehr empfehlenswerte und beeindruckende Tour die ich jedem wirklich ans Herz legen kann.