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Die NFL kommt nach Deutschland

Verantwortlicher Autor: Teddy Meyers München, 07.11.2022, 18:22 Uhr
Presse-Ressort von: Teddy Meyers Bericht 4753x gelesen
NFL
NFL  Bild: Meyers

München [ENA] Die Nationale US-Amerikanische Football Liga (NFL) ist schon seit längerem bemüht den amerikanischen Nationalsport American Football in Europa zu etablieren. Bereits seit 2007 finden daher Spiele der Regular Season (vergleichbar mit Vorentscheidungsspielen) im Wembley Stadion in London statt.

Durch die starke Entwicklung des American Football in Deutschland und nicht zuletzt durch einige großartige Spieler der Deutschen Liga, die es bis in die NFL geschafft und sich dort behauptet haben, hat die NFL nun beschlossen erst einmal von 2022 bis 2025 auch Spiele der Regular Season nach Deutschland zu bringen. Die Entscheidung für das allererste Spiel in Deutschland fiel auf die Münchner Allianz Arena, in der nun am Sonntag den 13.11.2022 die Seattle Seahawks gegen die Tampa Bay Buccaneers mit dem berühmtesten aller Quaterbacks - the GOAT “Tom Brady” - antreten.

Als dies im Frühjahr des Jahres bekannt wurde, war die Nachfrage so riesig, dass im Vorfeld schon klar war, dass nicht allen Interessierten die Möglichkeit gegeben werden konnte live im Stadion mit dabei zu sein. Der Veranstalter versprach jedoch einen fairen Verkauf der Karten mit einer entsprechenden Voranmeldung. Leider wurden Diejenigen, die sich vorab für den Kartenverkauf angemeldet hatten, jedoch noch nicht einmal darüber informiert als der Verkauf startete, was den ersten Ummut unter den Fans verursachte. Der Kartenvorverkauf für VIP Tickets wurde gar nicht erst bekannt gegeben und verlief komplett unter der Hand.

Dass es dann beim Kartenverkauf auch noch mehr Ungereimtheiten gab, zeigen die vielen Kommentare von Leuten, die vergeblich versuchten über den offiziellen Kartenverkauf an diese zu kommen, aber bereits 5 Minuten nach Beginn dieses Verkaufs, die ersten Karten über diverse Kleinanzeigenbörsen zum Preis von knapp 2000 Euro angeboten wurden. Eigentlich sollte der Schwarzmarktverkauf durch besondere Sicherheitsvorkehrungen komplett unterbunden werden, aber dieser Schuss ging wohl eher in die Hose.

Nun ist die grosse Frage, ob die gewünschte Etablierung des American Football damit nicht schon in den Anfängen ihr Ende gefunden hat, denn das breite Publikum ist wohl eher verärgert darüber, dass nun vorrangig Funktionäre und Superreiche, welche sich Karten für 1000 Euro und mehr leisten können, die “Show” live erleben dürfen.

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