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Kroatien 2023

Verantwortlicher Autor: Teddy Meyers Istrien, 28.07.2023, 16:00 Uhr
Presse-Ressort von: Teddy Meyers Bericht 7680x gelesen
Kroatiens Küste
Kroatiens Küste  Bild: Meyers

Istrien [ENA] Es ist wieder Sommer und wie jedes Jahr strömen Zehntausende von Touristen an die nach wie vor mit der Blue Flag für sauberstes Wasser ausgezeichneten kroatischen Küste. Aber was hat sich nun in 2023 nach der Einführung des Euro denn im Tourismus geändert?

Einer der wichtigsten Veränderungen erkennt man gleich bei der Einreise nach Kroatien, den es wurde zum 01. Januar 2023 nicht nur der Euro eingeführt, sondern Kroatien gehört seit dem auch zum Schengen-Raum. Die lästigen, zum Teil stundenlangen Wartezeiten mit kilometerlangen Staus an der slowenischen Grenze gehören damit nun, sowohl bei der Einreise als auch bei der Ausreise, der Vergangenheit an.

Aber wie sieht es denn sonst im Land aus? Nun als erstes fällt natürlich gleich an der Grenze auf, dass sämtliche der touristischen Wechselstuben verschwunden oder geschlossen sind, da ein Geldwechsel nun ja nicht mehr von Nöten ist. An den Tankstellen erkennt man nun sofort was ein Liter Sprit hier tatsächlich kostet und ich hatte das Gefühl das die Preise im Gegensatz zu den Vorjahren sogar etwas günstiger geworden sind. Was wie ich vermute wohl daran liegt das die Verschleierung durch den Wechselkurs nun weggefallen ist.

Für uns aus dem Euroraum kommenden natürlich auch ein extremer Pluspunkt das man nun in Supermärkten und Restaurants die Preise im direkten Vergleich hat und nicht erst nach dem aktuellen Umrechnungskurs berechnen muss, welcher sich ja hier in Kroatien gerade während der Ferienzeit auch noch fast täglich geändert hatte. Dieser Vorteil gilt natürlich auch für alles andere was mit Zahlungen in Zusammenhang ist.

Wie sieht es aber nun mit den Preisen selbst aus? Grundsätzlich muss man hier gleich vorab sagen, dass Kroatien auch bereits in den letzten Jahren nicht wirklich ein günstiges Urlaubsland gewesen ist und die Preise gerade bei Lebensmitteln und in Restaurants teilweise weit über den Preisen in Deutschland gelegen sind. Dies hat sich in den Supermärkten nicht gross verändert, jedoch muss man gerade in Restaurants durchaus die Preise vergleichen. Hier gibt es noch teilweise günstige Lokale, im Durchschnitt liegen diese schon am oder über dem deutschen Niveaus.

Bei den Unterkünften sieht die Sache nun schon ganz anders aus, hier haben sich die Preise seit der Euroeinführung extrem verändert und man muss sehr stark Vergleichen. So wird z.B. ein Stellplatz der in 2022 noch 54,00 Euro gekostet hatte in 2023 nun zu einem Preis von 97,00 Euro angeboten und das noch nicht einmal in der Hochsaison. Ein anderer wiederum hat sich von 2022 auf 2023 gar nicht verändert. Gleiches gilt auch für Angebote bei Hotels und Ferienwohnungen.

Mein Fazit: Kroatien war ja bereits die letzten Jahre eher ein Luxus Reiseziel und dies hat sich durch die Euro Einführung, bis auf ein paar schwarze Schafen die meinen nun noch mal ordentlich abzocken zu können, nicht merklich verändert. Man muss vor allem bei den Unterkünften etwas mehr vergleichen und kann durch Vorabbuchung durchaus einige Euro einsparen. Beim Essen gehen lieber mal noch ein Lokal weiter ziehen wenn einem die Preise nicht zusagen, denn auch hier sind die Unterschiede riesig. Grillgerichte für 10-12 Euro oder Schnitzel für 13 Euro sind durchaus noch zu finden.

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