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Weltwunder 1 von 7: Taj Mahal

Verantwortlicher Autor: Teddy Meyers Agra, 15.02.2022, 19:00 Uhr
Presse-Ressort von: Teddy Meyers Bericht 8902x gelesen
Taj Mahal
Taj Mahal  Bild: Meyers

Agra [ENA] Die 7 Weltwunder der Neuzeit - Viele haben schon mal davon gehört, jedoch wissen die wenigstens um welche es sich dabei handelt, noch wo sich diese befinden. So werde ich nun jedes davon besuchen, näher betrachten und meine persönlichen Erfahrungen in dieser siebenteiligen Serie weitergeben.

Taj Mahal

Das erste Weltwunder für das ich mich in dieser Reihe entschieden habe ist das Taj Mahal, es befindet sich in Agra, Indien auf dem asiatischen Kontinent und wurde Mitte 1600 vom damaligen Großmogul als Grabmal für seine Lieblingsfrau errichtet. Es ist auf einer Grundfläche von 100x100 Meter mit einer Höhe von 57 Metern fast komplett aus weißem Marmor errichtet und gilt als das schönste Bauwerk muslimischer Architektur.

Vom Flughafen in Delhi sind es gut 230 Kilometer bis nach Agra. Aufgrund des hohen Verkehrs, teilweise schlechter Straßen und der Geschwindigkeitsbeschränkungen in Indien ist mit einer einfachen Fahrzeit von mindestens 5 Stunden zu rechnen, so sollte man in jedem Fall vor Ort übernachten und das Monument am nächsten Tag besuchen, vor allem da es am Morgen mit der langsam steigenden Sonne noch beeindruckender ist.

Zum Schutz des Marmors wurde von der Regierung vor einigen Jahren ein Erlaß verabschiedet das Benzin betriebene Fahrzeuge im Umkreis von 2 Kilometern verboten sind. So begebe ich mich mit dem Pferdewagen zum Eingang. Hier herrscht schon reges Treiben und ich bin überrascht das grob geschätzt höchstens 10 Prozent der Besucher westliche Touristen sind und der Rest Einheimische. Ich bin mit meinen blonden Haaren hier eine echte Attraktion und werde an jeder Ecke um ein gemeinsames Foto mit den Einheimischen gebeten. Irgendwie seltsam aber es ist mir eine Ehre jedem Einzelnen diesen Wunsch zu erfüllen.

So geht es langsam durch den riesigen Vorhof in Richtung des Haupteingangs. Der in rotem Sandstein erbaute Eingang wirkt selbst schon wie ein Monument auf mich und ich bin gespannt was mich nun noch erwartet. Vom Taj Mahal selbst konnte man bis hierher noch nicht den kleinsten Blick erhaschen so steigt die Spannung mehr und mehr. Durch das riesige Tor geht es in den Garten des Grabmals und... mich kann nun wirklich nicht sehr viel beeindrucken, als ich jedoch den Garten betrete und mein Blick erstmals auf das Taj Mahal fällt, bleibt mir im wahrsten Sinne des Wortes die Luft weg. Ich durfte nun wirklich schon viele Gebäude auf der ganzen Welt bewundern, aber dieses hier hat eine Ausstrahlung die alles bisher gesehene in den Schatten stellt.

Ich lasse diesen Eindruck erst mal einige Minuten auf mich einwirken und begebe mich dann auf dem Mittelweg direkt auf das Grabmal zu. Es spiegelt sich wie auf einem Kitschfoto in der im Garten angelegten Brunnenanlage. Ich überlege was es denn sein könnte das einem so den Atem raubt, da das Gebäude selbst von der Bauweise her nicht wirklich großartiger als manch anderes ist, merke aber das es hier gar nicht das Wie sondern das Woraus ist. Der weiße Marmor welcher in diesem Ausmaß verarbeitet ist, ist es das das ganze hier so einzigartig und beeindruckend macht.

Hat man den riesigen Garten durchquert, kommt man über einen der weiten Seitenaufgänge auf eine riesige Plattform die zum eigentlichen Grabmal führt, hier muß man sich aufgrund der hohen täglichen Besucherzahl von 40 000 etwas in Geduld üben bis man das Grabmal selbst betreten kann, jedoch ist auch dies in jedem Fall das Warten wert und es ist ein erneuter überwältigender Eindruck.

Nach der ausgiebigen Besichtigung des Inneren des Grabmals sowie all seinen Ecken, Erkern und Anbauten, verweile ich noch etwas auf der riesigen Terasse und schlendere dann noch eine ganze Weile durch den weitläufigen Garten. Mein Blick schweift dabei von allen Seiten wie magisch angezogen immer wieder zurück auf das beeindruckende Grabmal. Ein Bauwerk das wirklich zurecht eines der 7 Weltwunder genannt wird.

Nach der Besichtigung empfehle ich auch noch die Fahrt zur anderen Seite des Flusses, hier vom Taj Mahal View Point aus hat man noch einmal einen ganz anderen Blick auf das gesamte Monument. Mein Fazit: Ich war überwältigt und kann die Reise hierher jedem nur wärmsten ans Herz legen.

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